Facebook Pixel Was weiß dein Kind über Social Media? - Ohana

EINSTIEG IN SOCIAL MEDIA

Teil 1: Was weiß dein Kind über Social Media?

Dein Kind möchte Social Media nutzen, aber du bist unsicher, ob es bereit dafür ist? Unsere Serie "Einstieg in Social Media" stattet dich mit dem nötigen Wissen aus, damit dein Kind gut vorbereitet in die Welt der sozialen Medien starten könnt. Mit dem ersten Teil findest du heraus, was dein Kind über beliebte Plattformen wie Instagram, TikTok und andere weiß - und was es auf diesen Plattformen tun möchte.

Stefanie Parth
19.4.2024 • 4 min
Jugendliche sitzt auf ihrem Bett und nimmt mit ihrem Handy ein Video für Social Media auf

Steht dein Kind schon in den Startlöchern, um die Welt von Social Media zu betreten? Bevor du grünes Licht gibst, ist es wichtig, die Kenntnisse und Absichten deines Kindes zu verstehen. Mit diesem ersten Beitrag unserer Serie “Einstieg in Social Media” zeigen wir dir, wie du die Social Media-Kenntnisse deines Kindes bewertest und an welchen Stellen ihr vielleicht noch nachbessern solltet. Wir geben dir die richtigen Fragen an die Hand, damit du sicher sein kannst, dass dein Kind die digitale Welt klug und verantwortungsvoll nutzen wird.

Die Welt der sozialen Medien verstehen

Social Media Plattformen sprießen wie Pilze aus dem Boden, jede mit eigenen Regeln und Möglichkeiten. Hier ist eine kurze Übersicht über die bekanntesten:

  • Instagram wird hauptsächlich genutzt, um Fotos und Videos zu teilen. Hier können Nutzer auch Stories posten, die nach 24 Stunden wieder verschwinden.
  • TikTok bietet eine Bühne für kurze Videoclips, oft mit Musik unterlegt, die schnell viral gehen können.
  • Snapchat fokussiert sich auf das Versenden von Bildern und Videos, die nur kurz sichtbar sind, und wird oft für spontane und private Kommunikation zwischen Freunden genutzt.
  • YouTube ist eine Plattform für Videoinhalte aller Art, von Bildungsressourcen bis hin zu Unterhaltung.
  • Facebook bietet vielfältige Möglichkeiten, von Statusupdates über Gruppen bis hin zu Marktplätzen, und verbindet Nutzer weltweit.
  • BeReal fordert Nutzer heraus, einmal täglich ein ungestelltes Foto zu teilen, um eine scheinbar authentischere Form von Social Media zu fördern.
  • Pinterest funktioniert wie eine virtuelle Pinnwand, auf der Nutzer Bilder und Ideen zu verschiedensten Themen sammeln und teilen können.
  • Discord ist ein beliebter Treffpunkt für Communities, die sich meist um Spiele oder spezifische Interessen drehen.
  • Twitch ist bekannt für das Live-Streaming von Videospielen, wird aber zunehmend auch für andere Arten von Live-Events genutzt.
  • X (ehemals Twitter) ermöglicht es Nutzern, kurze Nachrichten zu teilen und an globalen Diskussionen teilzunehmen.

Die verschiedenen Plattformen bieten nicht nur unterschiedliche Inhalte und Kommunikationsstile, sondern auch verschiedene Möglichkeiten und Risiken. Deshalb ist es entscheidend, dass dein Kind versteht und du als Elternteil mitverfolgst, wie dein Kind eine Plattform nutzen möchte.

Welche Rolle möchte dein Kind in der digitalen Welt spielen?

Es ist wichtig zu wissen, was dein Kind in den sozialen Medien vorhat. Möchte es aktiv Inhalte posten oder eher passiv Inhalte konsumieren? Diese Information ist entscheidend, um den Umgang und die Regeln entsprechend anzupassen. Aktive Nutzer, die selbst Inhalte erstellen, sind anderen Risiken ausgesetzt als die, die lediglich Inhalte konsumieren. Zum Beispiel können aktive Nutzer Ziel von Online-Belästigungen oder negativen Kommentaren werden, während passive Nutzer eher mit Informationsüberflutung und Werbeeinblendungen konfrontiert sind.

Folgende Fragen können dir dabei helfen, mehr über die Absichten und das Verständnis deines Kindes herauszufinden:

Welche Plattformen kennst du und welche möchtest du nutzen?
Diese Frage gibt Aufschluss darüber, wie vertraut dein Kind bereits mit Social Media ist und welche Plattformen es ansprechend findet. Das Verständnis darüber, welche Plattformen dein Kind nutzen möchte, hilft dir, spezifische Sicherheitseinstellungen zu recherchieren und anzupassen.

Was fasziniert dich an diesen Plattformen?
Diese Frage hilft dir besser zu verstehen, was dein Kind an Social Media reizt. Ist es die Möglichkeit, kreativ zu sein, der Wunsch nach sozialer Anerkennung, oder einfach nur Neugier oder Unterhaltung? Diese Motivationen zu verstehen kann dabei helfen, Gespräche über gesunde Nutzungsweisen zu führen.

Wer in deinem Freundeskreis ist bereits aktiv und was machen sie dort?
Der Gruppenzwang unter Kindern, auf Social Media zu sein, ist meist sehr hoch. Viele Kinder wollen dabei sein, weil "es eben alle machen." Wenn Freunde bestimmte Inhalte posten oder Plattformen nutzen, kann dies einen starken Einfluss darauf haben, was dein Kind online tun möchte. Diese Frage zeigt auch, mit wem dein Kind interagiert und welche Art von Inhalten es möglicherweise teilt oder konsumiert.

Gibt es bestimmte Personen oder Kanäle, denen du folgen möchtest?
Das Verständnis, wem dein Kind online folgen möchte, kann Einblicke in die Interessen und möglicherweise auch die Risiken geben, denen es ausgesetzt ist. Prominente und Influencer können großen Einfluss auf junge Menschen haben, daher ist es gut zu wissen, welche Botschaften und Werte vermittelt werden.

Wie viel Zeit denkst du, dass du täglich auf diesen Plattformen verbringen würdest?
Übermäßige Nutzung kann zu Schlafmangel, Stress und anderen gesundheitlichen Problemen führen. Mit dieser Frage kannst du schon frühzeitig realistische Grenzen setzen, bevor dein Kind überhaupt eine Plattform nutzt.

Fazit

Indem du die richtigen Fragen stellst, kannst du dein Kind dabei unterstützen, eine positive und sichere Online-Präsenz aufzubauen. Diese erste Diskussion legt das Fundament für einen bewussten Umgang mit sozialen Medien.

Im nächsten Teil unserer Serie „Ist dein Kind reif genug für Social Media?“ erfährst du, wie du die emotionale und kognitive Reife deines Kindes beurteilen kannst. Damit kannst du sicherstellen, dass es bereit ist für die Herausforderungen und Möglichkeiten, die soziale Medien bieten. Bleib dran!

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